Samstag, 13. Juli 2013

Tierschutz in unserer Gesellschaft / 1. Tierversuche

Tierschutz in unserer Gesellschaft / 1. Tierversuche Vortrag von Uta Seier-Maltz, verantwortlich für die beiden unabhängigen, sich selbst finanzierenden Tierschutzarbeits-gruppen für Information sowie nationale/internationale Zusammenarbeit: CIFAM Frankreich (Coordination et Information en Faveur des Animaux Martyrs) und IKAT Deutschland (Informations- und Koordinations-Arbeitsgruppe für Tierschutz). 
 Seit sich um 1830 die ersten Tierschutzvereine formierten, hat sich viel verändert. Dennoch ist Tierschutz bis heute leider noch immer nicht selbstverständlich. Noch immer müssen wir kämpfen für den Schutz und das Recht der Tiere, an politischer und caritativer Front. Denn mit Tierschutz allgemein und besonders mit dem Reizthema Tierversuche, tut sich der Staat besonders schwer. Mangels angemessener Gesetzgebung triumphiert TIERNUTZ über Tierschutz. Obwohl die moderne Verhaltensforschung den Tieren menschengleiche Gefühle und Empfindungen für Freude, Leid, Schmerz etc. attestiert.

Tierschutz wird also nicht nur von mächtigen Interessengruppen unterlaufen und ausgebremst, sondern auch vom Gesetzgeber, der es sich mit diesen Gruppen und deren Lobbyisten nicht „verderben“ will. Zudem sitzen viele Politiker in den Aussichtsräten dieser Industrien. Uraltgesetze gelten. Z.B. sind die für Tierexperimente über 20 Jahre alt! Europaweit werden jährlich etwa 12 Millionen Tiere in Versuchen „verbraucht“. Diese Zahl wird durch das anlaufende E.U.-Projekt REACH (Registration, Evaluation and Authorization of Chemicals) dramatisch ansteigen. Anfänglich war vorgesehen, 30.000 der rund 100.000 bekannten Alt- und Neuchemikalien zu testen. Vorerst sollen es „nur“ noch 10.000 sein. REACH wird zum Massenmord an Tieren, wenn, ja, wenn es nicht gelingt die anstehende Novellierung der E.U. Richtlinie 86/609/EEC zu beschleunigen und radikal neu auszurichten. Die novellierte Richtlinie soll den Schutz der Gesundheit des Menschen verbessern, aber auch den Schutz der sogenannten Versuchstiere. Wieder einmal mit Hilfe der 3 R (Refine, Reduce, Replace). Die schon länger propagierten 3 R verharmlosen jedoch die umstrittene Tierversuchsforschung, ohne den betroffenen Tieren etwas zu bringen. Und bekanntlich bringt auch die Tierversuchsforschung den Menschen nichts. Gerade im Interesse der menschlichen Gesundheit muss das Ziel dieser Gesetzes-novellierung sein: Weg mit dem fragwürdigen Tiermodell, her mit der verlässlichen Alternativforschung! Revolutionäre Alternativtechnologien hat z.B. ANTIDOTE EUROPE ausgearbeitet. Der international anerkannte Physiker/Biophysiker Professor Claude Reiss vereint in Frankreich eine Weltelite von Wissenschaftlern und Forschern im politisch und ideologisch unabhängigen Komitee ANTIDOTE EUROPE. ANTIDOTE EUROPE hat mit Einsatz von Zellular- und Molekularbiologie sichere und wirksame Test-, bzw. Bewertungsmethoden für toxische Substanzen entwickelt. ANTIDOTE EUROPE lehnt Tierversuche mit streng wissenschaftlicher Begründung ab, und betont die ethische Verpflichtung gegenüber Mensch, Tier und Umwelt. ANTIDOTE EUROPE hat die E.U.-Kommission mehrmals aufgefordert, für REACH die sogenannten Toxicogenomics (Studien des Verhaltens von Genen auf toxische Substanzen) an Stelle von Tierversuchen zwingend vorzuschreiben.
ANTIDOTE EUROPE hat die E.U.-Kommission mehrmals auf die bekannte Tatsache hingewiesen, dass Ergebnisse aus Tierexperimenten nicht auf den Menschen übertragbar sind, nicht einmal auf andere Tierarten. Auch wenn das toxische Risiko chemischer Substanzen noch so lang, noch so gründlich, noch so gewissenhaft an unzähligen Versuchstieren getestet wird, wissen wir noch immer nichts über die Wirkung auf den Menschen. ANTIDOTE EUROPE hat das Scientific Toxicology Program (Wissenschaftliches Toxikologie Programm) entwickelt, kurz STP genannt. STP basiert auf menschlichen Zellkulturen, auf gentechnischem Wissen und DNA-Chips. Mit STP ist es z.B. möglich 100.000 chemische Substanzen in absehbar kurzer Zeit zu testen, und zwar ohne Tiere! Vergleichsweise hat die EU-Kommission 12 Jahre für nur 30.000 Substanzen veranschlagt! Gefährliche und/oder krebserregende Substanzen auszutesten dauert mit den grausamen toxikologischen Tiertests (meist an Nagern) mehrere Monate, ohne verlässliche Resultate zu erbringen. STP dagegen, erbringt sichere Ergebnisse innerhalb weniger Tage. Wenn Sie mehr über ANTIDOTE EUROPE erfahren möchten, informieren Sie sich bitte im Internet. Die Forschungsarbeiten können Sie mit Ihrer Mitgliedschaft unterstützen. Alle Tierschutzorganisationen, besonders die Antivivisektionsvereine, sind aufgerufen, sich mit ANTIDOTE EUROPE zu verbünden, um gemeinsam gegen die Schande Tierversuch vorzugehen. Mit den Erkenntnissen von ANTIDOTE EUROPE, die auch in Medizin und Mikrobiologie Anwendung finden, können Tierversuche bald der Vergangenheit angehören, wenn „man“ nur will. Die Durchsetzung dieser Forschungsprogramme erfordert europaweit massive Druckausübung auf die politischen Entscheidungsträger. Bitte denken Sie daran bei der bevorstehenden Europawahl und der Bundestagswahl im September. Fragen Sie bitte die Abgeordneten aller Parteien, was Sie über ANTIDOTE EUROPE und STP wissen und wie sie dazu stehen. Professor Claude Reiss und Mitarbeiter referierten nämlich mehrmals vor dem Europaparlament über ihre bahnbrechenden Technologien. Fragen Sie bitte auch noch, ob wir alle Chemikalien und Giftstoffe brauchen, die profitgierige Chemie- und Pharmahersteller auf den Markt werfen, ohne Rücksicht auf Mensch, Tier und Umwelt. Und, was gesundheitsschädigende Chemikalien in unserem täglichen Leben überhaupt zu suchen haben. Der Nutzen dieser Chemikalien muss kritisch hinterfragt und dann eine Auswahl der wenigen, wirklich unverzichtbaren Substanzen bestimmt werden. Seit Jahrzehnten schon fordern veranwortungsbewusste Forscher und Ärzte das Verbot der wissenschaftlich überholten Tierversuchspraktiken. WARUM hört man nicht auf sie? Weil Tierversuche ein einträgliches Geschäft sind. Deshalb werden Alternativen abgelehnt, schlecht gemacht, deren Validierung hintertrieben! Tierversuche seien unverzichtbar, kolportieren empört die Hersteller und Vermarkter von Tierversuchsprodukten, vereint mit den sonstigen Profiteuren, nämlich den Vivisektoren; den Züchtern von Versuchstieren; den Händlern von teils erschlichenen, teils gestohlenen Tieren; den Herstellern von Spezialfuttermitteln; den Herstellern von Stallungen, Käfigen, Fixiergeräten und sonstigem Zubehör. Unisono beschwören diese Tierversuchsbefürworter auch noch das Horrorszenario, Deutschland verkäme zur Wissenschaftswüste, die Forscherelite wandere ab, Tierversuche würden in andere Länder verlegt, etc. Achtung! Hochkarätige Wissenschaftler/Forscher wandern nur dann ab, wenn die überholte, wissenschaftlich unzuverlässige Vivisektionsforschung weiterhin grosszügig mit Steuer- geldern gefördert wird - gegen den Willen vieler Bürger - , die neue wissenschaftlich zuverlässige Alternativforschung dagegen aussen vor bleibt! STOP dem Tierversuch! Danke für Ihre Aufmerksamkeit

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