Mittwoch, 29. April 2015

Aktion zur Unterstützung von "Stop Vivisection"


Ein Aufruf via Facebook von Stefan Bernhard Eck, unabhängiger Politiker im Europa-Parlament:




Liebe Tierfreunde/innen, Tierschützer/innen, Tierrechtler/innen,

am 3. März 2015 wurden aufgrund der Bürgerinitiative „Stop Vivisection“ der Europäischen Kommission 1.173.131 behördlich verifizierte Unterschriften von EU-Bürgern/innen aus allen 28 Mitgliedsstaaten übergeben, die sich gegen Tierversuche aussprechen. Nun wird am 11. Mai 2015 ein gemeinsames Hearing mehrerer Ausschüsse zum Thema Tierversuche stattfinden.

Innerhalb der letzten 2 Wochen gingen den EU-Abgeordneten E-Mails und Briefe von großen, deutschen Tierversuchslaboratorien oder Universitäten zu, in denen sie aufgefordert wurden, sich am 11. Mail 2015 dezidiert für die Beibehaltung von Tierversuchen auszusprechen.

Jetzt sind wir alle gefordert! Wir müssen uns alle für die Millionen und Abermillionen Tiere, die für Tierversuche in Europa leiden und sterben, einsetzen. Was die Befürworter von Tierversuchen können, das können auch wir: Bitte schreibt den EU-Abgeordneten (Liste der deutschen MdEPs), warum Tierversuche abzulehnen sind und Ihr Euch für eine humane und versuchstierfreie Forschung aussprecht.


Hier ein Vorschlag für Eure E-Mail:

Sehr geehrte Frau Abgeordnete, sehr geehrter Herr Abgeordneter,

am 3. März 2015 wurden aufgrund der Bürgerinitiative „Stop Vivisection“ der Europäischen Kommission 1.173.131 behördlich verifizierte Unterschriften von EU-Bürgern/innen aus allen 28 Mitgliedsstaaten übergeben, die sich gegen Tierversuche aussprechen. Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, findet am 11. Mai 2015 ein gemeinsames Hearing mehrerer Ausschüsse zum Thema Tierversuche statt.

Ich möchte Sie hiermit herzlich bitten, sich dezidiert gegen die Beibehaltung der Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU auszusprechen und im Europäischen Parlament eine unmissverständliche Position für eine humane und versuchstierfreie Forschung einzunehmen, denn

• 92 Prozent aller potentiellen Arzneimittel halten der klinischen Prüfung aufgrund mangelnder Wirkung oder unerwünschter Nebenwirkungen nicht stand, obwohl sie sich im Tierversuch als wirksam und sicher erwiesen haben.

• Von den im Tierversuch getesteten Medikamenten, die die Zulassung erhielten, wurde die Hälfte wieder vom Markt genommen, weil sich später herausstellte, dass sie schwerwiegende - oft sogar tödliche - Nebenwirkungen hervorriefen.

• Eine Studie des Pharmaunternehmens Pfizer belegt, dass bei der Identifizierung von für den Menschen krebserregenden Substanzen Tierversuche nur eine "Trefferquote von 50 Prozent aufweisen und man genauso gut eine Münze werfen könne“.

• Hochrechnungen zufolge sterben in Deutschland jährlich bis zu 58.000 Menschen aufgrund von Arzneimittelnebenwirkungen; all diese Medikamente wurden im Tierver-such getestet!

• Der überwiegende Teil der Bevölkerung der Europäischen Union (laut Umfragen rund 80 Prozent) lehnt Tierversuche meist aus ethischen Gründen ab, da Millionen und Abermillionen empfindungsfähiger Labortiere schwere Schmerzen, Leiden, Ängste und dauerhafte Schäden für einen fragwürdigen Fortschritt zugefügt werden. Am Ende erwartet sie in der Regel der Tod. Im Jahr 2011 wurden in der EU für rund 11.5 Millionen empfindungsfähige Tiere – degradiert zu einem sogenannten Tiermodell - für Tierversuche „verbraucht“.

• Das Festhalten an Tierversuchen hat innerhalb der letzten Jahrzehnte den wissen-schaftlichen Fortschritt hinsichtlich der Entwicklung sicherer und tierversuchsfreier Testmethoden eher behindert als vorangetrieben. Tierversuchsfreie Testmethoden liefern bereits heute verlässliche, auf den Menschen übertragbare Ergebnisse und sind noch deutlich kostengünstiger. Trotzdem werden solche Methoden nur selten angewendet, weil die Befürworter von Tierversuchen an dem antiquierten „Tiermodell“ trotz der ethischen Problematik und der oben genannten Argumente, die eindeutig gegen eine Beibehaltung zu werten sind, festhalten.

Medizinischer Fortschritt ist wichtig - Tierversuche sind der falsche Weg und sollten in einem modernen und humanen Europa nicht mehr durchgeführt werden!

„Die absichtliche Verwandlung eines Lebewesens in ein Bündel von Leiden und stummer Verzweiflung ist ein Verbrechen – was sollte eigentlich sonst ein Verbrechen sein?“ (Prof. Dr. Robert Spaemann)

„Eigentlich gibt es nur zwei Gründe, Tierversuche zu befürworten: Entweder, man weiß darüber zu wenig oder man verdient daran.“ (Dr. Dr. Christopher Anderegg, ehemaliger Tierexperimentator)

„Vivisektion ist nach meiner Auffassung das schwärzeste von allen schwarzen Verbrechen.“ (Mahatma Gandhi)

Wenn Sie weitere Fragen zum Thema alternative Testmethoden haben, stehen Ihnen die Tierschutzorganisationen „Ärzte gegen Tierversuche“, der „Verein zur Abschaffung der Tierversuche“ und viele weitere NGOs, die sich intensiv mit dieser Thematik befassen, sicherlich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
ein Wähler / eine Wählerin

Hier E-Mail-Adressen der deutschsprachigen EU-Abgeordneten (bitte kopieren und dann alle Adressen in die Adresszeile der E-Mail einfügen):

jan.albrecht@europarl.europa.eu, burkhard.balz@europarl.europa.eu, reimer.boege@europarl.europa.eu, elmar.brok@europarl.europa.eu, klaus.buchner@europarl.europa.eu, udo.bullmann@europarl.europa.eu, reinhard.buetikofer@europarl.europa.eu, daniel.caspary@europarl.europa.eu, birgit.collin-langen@europarl.europa.eu, michael.cramer@europarl.europa.eu, fabio.demasi@europarl.europa.eu, albert.dess@europarl.europa.eu, cornelia.ernst@europarl.europa.eu, ismail.ertug@europarl.europa.eu, markus.ferber@europarl.europa.eu, knut.fleckenstein@europarl.europa.eu, karl-heinz.florenz@europarl.europa.eu, michael.gahler@europarl.europa.eu,
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